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Pearl ist 15, als ihre Mutter bei der Geburt ihrer Schwester Rose stirbt. Sie hasst das Baby, dem sie die Schuld daran gibt, und zweifelt an der Liebe ihres Stiefvaters, der ja jetzt ein eigenes Kind hat.

Wie versteinert sitzen Pearl und ihr Dad auf der Fahrt zur Beerdigung nebeneinander. Als Pearl vom Tod ihrer Mutter erfuhr, ist die Welt für sie stehen geblieben. Sie hasst ihre zu früh geborene Schwester, die "Ratte", wie sie sie bei sich nennt, und gibt ihr die Schuld am Tod ihrer Mum. Ihr Stiefvater, der sie von Geburt an großgezogen hat und dem sie bisher so nahe stand, scheint sich nur noch um das Neugeborene zu sorgen. "Du liebst sie mehr als mich", wirft Pearl ihm an den Kopf. Sie igelt sich ein, lässt selbst ihre beste Freundin abblitzen, schwänzt die Schule, verweigert sich. Als Rose aus der Klinik entlassen wird und Pearl sich eine Zeit lang um den Säugling kümmern soll, fühlt sie sich heillos überfordert. Immer wieder erscheint ihr in diesem ersten Jahr nach ihrem Tod ihre Mutter. Sie wirkt wie lebendig und spricht mit Pearl, ohne sie in Watte zu packen. Es ist ein langsames Abschiednehmen. Ihre Granny zieht bei ihnen ein und nimmt die Bürde der Verantwortung von Pearls Schultern. Sie verliebt sich zum ersten Mal und sie macht sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater. Dies wird vieles klären. Auch wenn sie die anderen zurückweist, erfährt Pearl Zuneigung und Verständnis. Und langsam heilt ihre Seele und Pearl kann es zulassen, sich mit ihrem Schicksal zu versöhnen. - Ein herausragender Debütroman, der Jugendlichen die schwierigen Themen Verlust der Mutter, Abschiednehmen und Trauer sowie die schmerzhafte Rückkehr ins Leben auf packende Art näher bringt. (Übers.: Andrea O'Brien)